Viele Begegnungen, umfassende Information, bunte Vielfalt, motivierende Impulse, Kontakt, Begegnung, Stärkung… Einige Schlagworte, die mir einfallen, wenn ich auf diesen Tag im Congress Innsbruck mit über 1000 Teilnehmer*innen zurückschaue. Auch aus unserem Seelsorgeraum nahmen Vertreter*innen aus den Pfarrgemeinderäten und Pfarrkirchenräten teil.

LH Anton Mattle war gekommen um den zahlreichen Ehrenamtlichen für ihr Engagement, für ihr Hinschauen auf Not und für ihr tatkräftiges Gestalten zu danken. Bischof Hermann Glettler stellte in der Begrüßung und in seiner Festpredigt beim Abschlussgottesdienst die Ermunterung in den Mittelpunkt. Fünf praktische Tipps für die pfarrliche Arbeit gab er uns mit: Wachst in die eigene Berufung hinein, zwingt euch nicht zur Perfektion, baut mit Entschlossenheit und gemeinsam an Neuem, sorgt für Bedürftige und pflegt den Sonntag als Aufbaunährstoff für die Seele.
In ihrem Vortrag rief Pastoraltheologin Regina Polak auf: „Mach den Raum deines Zeltes weit!“ Sie forderte auf, den Horizont des Denkens zu erweitern, unseren Glauben nicht als Heimat und Ruheplatz mit Gewohntem zu verteidigen, sondern den Aufbruch ins Ungewisse zu wagen, wie es Abraham tat.

Im anschließenden Workshop ging es für Pfarrkirchenrät*innen und Pfarrökonom*innen um Finanzgebarung und Pfarrverwaltung. Ein weiterer Workshop befasste sich mit den neuen pastoralen Leitlinien der Diözese Innsbruck für die nächsten fünf Jahre. Diese sind als maßgebliche Orientierung zu den kirchlichen Grundvollzügen in allen Bereichen der Diözese zu verstehen. Schwungvoll entstand schnell eine Diskussion, in der sich auch Bischof Hermann Glettler intensiv beteiligte. Wichtig wäre es Orte und Angebote zu stärken, damit Menschen Inhalte und Ausdrucksformen des christlichen Glaubens kennenlernen, Kontakte zu den Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu finden und diese miteinzubeziehen. Drei wichtige Fragen wurden den Workshop-Teilnehmer*innen für die nächste Pfarrgemeinderatssitzung mitgegeben: Wie müsste ein Angebot in meiner Pfarre aussehen, damit ich gerne dabei bin? Wo halten sich junge Erwachsene in meinem Pfarrgebiet auf? Was kann ich tun, um das Gefühl der Zusammengehörigkeit in meinem Seelsorgeraum zu stärken?
Im Workshop „In der Pfarre Caritas leben“ informierte uns Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb über das Leitbild und den Tätigkeitsbereich der Caritas, um im Bedarfsfall Menschen aus unserer Pfarre an diese speziellen Hilfsstellen weiterleiten zu können. Vielen von uns war kaum bekannt, in wie vielen Bereichen die Caritas tätig ist. Neben der am häufigsten genannten Unterstützung finanziell Bedürftiger, liegt ein großer Schwerpunkt bei der Obdachlosenbetreuung und der Betreuung Suchterkrankter. Weiters gibt es Unterstützungsangebote für pflegende Angehörige, sowie Lerncafés für Schüler aus benachteiligten Familien. Auch in der Flüchtlings-, Migrations- und Integrationshilfe ist die Caritas tätig. Nicht zu vergessen ist die Auslandshilfe, zum Beispiel im Kriegsgebiet in der Ukraine, dem Erdbebengebiet in der Türkei und Syrien. Am Ende des Workshops, war noch Zeit für konkrete Fragestellungen.

Martha Mravlag

Aktuelles aus den Pfarren im Stubaital

Sort by
Mai 12, 2023

Patentag

in Aktuelles im Stubai

by Michaela Mair

Go to top