Widumgasse und das ganze Dorf ist geschniegelt und gestriegelt auf den Beinen. Nach 10 Jahren verabschieden wir unseren Pfarrkurator Michael Brugger. Wie war das denn damals vor 10 Jahren? Mieders hat mit Pater Modosch seinen letzten „richtigen“ Pfarrer verloren und sollte nun an den Seelsorgeraum angeschlossen werden. Michael war zu dieser Zeit bereits im Seelsorgeraum in Neustift als Pfarrkurator tätig. Man kann sagen die bevorstehende Veränderung war für beiden Seiten eine Herausforderung. Michael hat in seinem Vorstellungstext im damaligen Pfarrbrief geschrieben: „Ein weiser indischer Lehrer hat einmal gesagt: Das größte Glück erreichst du, indem du gerne tust, was du tun musst.“ Genau das hat Michael gemacht, er hat mit viel Engagement, seiner offenen und direkten Art und am guaten Schmäh die Pfarre Mieders aufgemischt. „Wenn sie nicht zu mir kommen, geh ich halt zu ihnen“ ist einer seiner Leitsätze und so hat er viele motiviert sich wieder oder neu in der Pfarre einzubringen. Manchmal sind es so viele geworden, dass das bekannte „Brugger-Chaos“ ausgebrochen ist.
Aus dem heraus sind über die Jahre viele wunderschöne Projekte entstanden. Allen voran natürlich unser Widum. Was für uns Miederer aber besonders wichtig ist, sind die vielen gemeinsamen Feiern die Michael ins Leben gerufen hat. Der Trauernachmittag, der barrierefreie Gottesdienst mit Kaffee und Kuchen, die Jugendreisen, die Fahrzeugweihe, der Tiersegen und auch die YouTube Gottesdienste während der Coronazeit. In diesen Stunden hat Michael mit seinen legendären Predigten viele Menschen berührt, uns an der richtigen Stelle abgeholt, uns einfach aus der Seele gesprochen. Vergelt´s Gott Michael für alles was du für Mieders und für jeden einzelnen getan hast! Für den Neuanfang in Osttirol von ganzem Herzen alles Gute für dich und deine Familie. Und der Pfarrgemeinde Mieders wünschen wir ihre gewohnte Offenheit und Begeisterung für den Neustart und bis dahin einen schönen Sommer
S. Spreng für den Pfarrgemeinderat Mieders